Ganzheitliche ­Ausbildung bei Hilti

Was die Lehre zur Maschinenbautechnikerin so alles bieten kann

Nach der Mittelschule hat sich Emilie Mckenna zuerst für die Landwirtschaftsschule entschieden. Doch eine weiterführende Schule war nicht das Richtige für sie. Und dann hat Emilie genau das getan, was sie auch anderen unschlüssigen Jugendlichen empfiehlt: schnuppern, was das Zeug hält. So ist sie bei Hilti in Thüringen gelandet.

Eigentlich verwundert es nicht, dass Emilie heute eine technische Lehre absolviert. Schließlich hat sie schon als kleines Mädchen bei ihrem Opa zu Hause in der Werkstatt mitgewerkelt. Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick liegen ihr im Blut. „Die Schule habe ich mir einfach anders vorgestellt. Deswegen habe ich mich beim BIFO bezüglich einer Lehre erkundigt und mir Bürokauffrau, Elektrotechnik und Maschinenbautechnik angeschaut. Gerade der Vergleich zwischen technischen und kaufmännischen Berufen war wichtig für mich. Bei Hilti hat es mir dann auf Anhieb am besten gefallen“, zeichnet die 17-Jährige ihren Entscheidungsprozess nach.

Der eigene 3D-Drucker ist das Werkstück, an dem die Lehrlinge im ersten Lehrjahr arbeiten. Dabei sind genaues Arbeiten und handwerkliches Geschick gefragt.

Der Alltag einer ­Maschinenbautechnikerin

Drehen und Fräsen gehören zu Emilies Hauptaufgaben. Durch die abwechslungsreichen Aufträge, die die Lehrwerkstatt erreichen, lernt sie aber jeden Tag etwas Neues dazu. Aktuell arbeitet sie zusätzlich an ihrem eigenen Werkstück: Ein eigener 3D-Drucker soll es werden! Um die technischen Zeichnungen für die praktische Umsetzung korrekt erfassen zu können, muss die Feldkircherin ein gutes Vorstellungsvermögen mitbringen. Neben den handwerklichen Fähigkeiten ist genaues und exaktes Arbeiten unerlässlich.

„Einmal im Monat organisiert die Firma einen halb- oder ganztägigen Workshop für uns Lehrlinge. Dabei geht es darum, dass wir als Team zusammenwachsen, aber auch darum, unsere persönlichen Stärken und Schwächen zu entdecken. Ganz toll waren die zweitägigen Workshops am Golm und in der Area47 im Ötztal oder das Skifahren und Schneeschuhwandern mit Huskys am Bürserberg“, erzählt die angehende Maschinenbautechnikerin begeistert vom ganzheitlichen Ausbildungsprogramm bei Hilti.

Das Bohren eines Werkstücks gehört wie Drehen und Fräsen zur Grundausbildung. Ab dem zweiten Lehrjahr arbeiten die Lehrlinge an computergesteuerten Anlagen.

Was die Zukunft bringt

Am 1. September 2022 hat Emilie die Ausbildung in Thüringen begonnen. Im ersten Jahr erlernt sie die Grundlagen, im zweiten Jahr greift das Rotationsprinzip: Das bedeutet, dass den Lehrlingen nach einer gewissen Zeit eine neue Abteilung des Unternehmens zugeteilt wird. So finden sie den Bereich, der ihnen am meisten zusagt, und erweitern gleichzeitig ihre sozialen Kompetenzen, da sie sich in einem anderen Team zurechtfinden müssen. Nach der Lehre will Emilie die Matura machen. Auch die Chance, an einem weiteren Standort von Hilti Erfahrungen zu sammeln, reizt sie.

„Wenn dir dein Lehrberuf gefällt und du deine Ausbildung gut abschließt, hast du ausgezeichnete Jobchancen – egal ob als Mann oder Frau“, ist sich Emilie sicher. In ihrem Lehrjahr ist sie zwar die einzige Frau im Lehrberuf Maschinenbautechnik, insgesamt ist aber rund ein Viertel des Teams weiblich. „Manchmal werde ich als Frau unterschätzt und muss mich beweisen. Zum Glück kann ich mich aber gut gegen die Jungs durchsetzen“, lacht sie.