Internationaler Sprung zur Automobilindustrie
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Ein Lehrlingsausbildner erzählt
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Bei Doppelmayr in Wolfurt entstehen Seilbahnen für die ganze Welt. Sie bringen Menschen zuverlässig und sicher an ihr Ziel. Ermöglicht wird dies durch modernste Technologie, absolute Präzision in der Bearbeitung und umfangreiches Know-how. Die Doppelmayr-Lehrlinge arbeiten an jenen Bauteilen, die später tausende Menschen auf eine sehr nachhaltige Art bewegen. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, welche Aufgaben die ZerspanungstechnikerInnen bei Doppelmayr haben und welche Arbeitsschritte in diesem Bereich bei der Entstehung einer Seilbahn notwendig sind. ZerspanungstechnikerIn ist einer jener Lehrberufe, der beim Seilbahnbauer in Wolfurt ausgebildet wird. Hier wird an unterschiedlichen Dreh- und Fräsmaschinen Material – hauptsächlich Stahl – bearbeitet, das später zu leistungsfähigen Transportmitteln zusammengebaut wird. Dabei können Teile mit den unterschiedlichsten Größen und Formen bearbeitet und gefertigt werden. In der Seilbahntechnik sind das beispielsweise Sicherungsbolzen, Befestigungsteile, Montagewerkzeuge oder die sehr markanten Seilscheiben. Das Fertigungsspektrum ist sehr umfangsreich und die Arbeit bietet viel Abwechslung. Am Ende müssen alle Teile perfekt zusammenpassen – in der Zerspanungstechnik ist daher Genauigkeit gefragt.
Die Lehrlinge starten bei Doppelmayr mit der Grundausbildung in der Lehrwerkstatt und erlernen den geschickten Umgang mit der Feile und der Säge. Um die konventionellen Fräs- und Drehmaschinen kennenzulernen, werden verschiedene Ausbildungsteile bearbeitet.Sobald diese Fertigkeiten sitzen, beginnt bereits die CNC-Ausbildung. Unter CNC-Maschinen versteht man Werkzeugmaschinen, die unter Einsatz von modernster computerbasierter Steuerungstechnik hochpräzise, auch komplexe Formen bearbeiten können. Die Lehrlinge werden bereits ab dem zweiten Ausbildungsjahr in die Produktion einbezogen und arbeiten an Kundenaufträgen.
Bis zum Ende der Lehrzeit durchläuft ein Doppelmayr-Lehrling die verschiedensten Abteilungen und Produktionswerke. So wird jeder Lehrling mit den Prozessen bestens vertraut, was für den Werdegang vom Lehrling zum/zur FacharbeiterIn ein großer Vorteil ist.
Seilbahnanlagen werden individuell für die Kunden und das Gelände geplant. So kommen auch immer wieder spezielle Bauteile auf die Werkbank eines/einer ZerspanungstechnikerIn. Außergewöhnliche Dimensionen machen bereits das Rüsten der Werkstücke zu einer spannenden Aufgabe.
Dafür braucht es viel Know-how und auch besondere Maschinen. Erst vor Kurzem hat Doppelmayr die Produktionshalle in Wolfurt erweitert und zwei neue Maschinen für die Großteilbearbeitung angeschafft. Die Dimensionen sind überwältigend, aber nicht überraschend, wenn man bedenkt, was eine Seilbahn leistet. Wenn die Seilbahn dann von den MonteurInnen aufgebaut wurde und sie ihren Betrieb aufnimmt, macht das auch die ZerspanungstechnikerInnen stolz – denn sie waren ein Teil im Entstehungsprozess und wissen, wie viel ihrer Arbeit in diesem Projekt steckt.