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Der Wecker klingelt. Nach einem kleinen Frühstück schwinge ich mich auf mein Moped und düse von Fußach nach Lauterach zur Arbeit. Dort angekommen, ziehe ich im Umkleideraum die Arbeitskleidung an und melde mich bei meinem Ausbilder zum Dienst. Im Büro besprechen wir die Arbeitsabläufe und Aufträge des Tages.
Ab in die Werkzeugvorbereitung! Zuerst wird das Werkzeug in den Dampfkammern zentriert und eingebaut, alle Pratzen (Befestigungsteile) werden angezogen, die Traverse wird eingestellt und befestigt. Als Nächstes bringe ich die Auswerfer und Füller auf die richtige Höhe und kopple sie mit den Pneumatikanschlüssen. Im letzten Schritt trifft die feste auf die bewegliche Seite und wird verblockt. Anschließend hebt ein Kran das 2,5 Tonnen schwere Werkzeug auf den Transportwagen.
Zeit für eine kurze Pause: Einmal in der Woche gibt’s bei Flatz eine gratis Jause mit belegten Brötchen, süßem Gebäck und Getränken. Das ist immer eine feine Gelegenheit, sich mit den Kolleg:innen auszutauschen.
Jetzt geht’s in die Produktion zum Formteilautomat: Das alte Werkzeug wird aus- und das neue Werkzeug eingebaut. Dafür bringe ich die Pneumatikleiste und die Wasserschläuche an. Dann wird das Werkzeug verschraubt, zentriert und zusammengefahren.
Mittag! In unserer „Mitarbeiteroase“ treffen sich die Lehrlinge aus allen Abteilungen: Wir essen gemeinsam, tauschen uns über das Wochenende aus und spielen schon mal eine Runde Tischtennis miteinander.
Zurück am Arbeitsplatz schließe ich die Materialschläuche an. Danach stelle ich diverse Parameter wie Dampf, Vakuum, Kühlung, Druck sowie die Zykluszeiten ein. Auch den Roboter zur Entnahme der EPS-Teile muss ich programmieren. So können die ersten Probeläufe gemacht werden, um die Qualität des Formteils genau zu prüfen oder gegebenenfalls noch anzupassen.
Kurz vor Dienstschluss versichere ich mich, dass ich meinen Arbeitsplatz ordentlich hinterlasse. Ich verabschiede mich, stemple aus und freue mich, dass heute alles super funktioniert hat.