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Labor, Chemie, Mikrobiologie – klingt irgendwie nach Studieren? Mitnichten! Bereits mit 15 kannst du deine Milchtechnologielehre bei Vorarlberg Milch starten. So wie die leidenschaftliche BMX-Fahrerin Michelle aus Dalaas. Erfahre hier die Details über diesen spannenden Beruf, bei dem sich alles um die kleinsten Teile der Milch dreht!
„Als Milchtechnologin verfolge ich von Anfang an jeden einzelnen Schritt mit, wie aus der Rohmilch das fertige Endprodukt für den Versand wird“, erzählt Michelle begeistert von ihrer Lehre. „Beim Schnuppern habe ich schnell gemerkt, dass ich im Labor arbeiten möchte. Denn hier kann ich ganz genau sehen, wie die Milch in ihren kleinsten Bestandteilen aussieht – sowohl chemisch als auch mikrobiologisch.“ Wow! Es ist beeindruckend, was die 17-Jährige in ihren zwei Lehrjahren bei Vorarlberg Milch in Feldkirch schon gelernt hat.
Wir wissen: Die Vorarlberg Milch produziert Butter, Käse, Topfen, Frischmilch und Joghurt. Wir wissen auch: Hygiene und Sauberkeit sind das A und O in der Lebensmittelproduktion. Was wir aber nicht wissen: Diejenigen, die sich im Hintergrund genau darum kümmern, das sind die Milchtechnolog:innen. Als Lehrling stellt Michelle im Labor die Qualitäts- und Produktsicherheit durch chemische und mikrobiologische Untersuchungen fest. Dafür führt und bedient sie die zugehörigen Maschinen und Anlagen selbstständig.
„Anfangs fiel es mir nicht leicht, die schweren Gegenstände zu tragen oder um Hilfe zu bitten. Mittlerweile hat sich das aber gebessert, unter anderem durch Maßnahmen zur Arbeitserleichterung“, erklärt Michelle. Bei Vorarlberg Milch lernen die Lehrlinge auch andere Abteilungen der Firma kennen: Alle arbeiten mal mit in der Herstellung, beim Abfüllen, im Maschinenraum und beim Einlagern der fertigen Produkte. Das ist Teil der vielseitigen Ausbildung, und diese Abwechslung macht Spaß, berichtet Michelle.
Rund ein Drittel Frauen sind bei Vorarlberg Milch beschäftigt. Michelle fühlt sich wohl und gleichberechtigt an ihrem Arbeitsplatz. Jeder Neuanfang ist eine Herausforderung für sich, aber Michelle ist schnell im Beruf angekommen. Für ihren Job braucht sie ein ruhiges Händchen, Geduld, Fingerspitzengefühl, Teamfähigkeit und Hygienebewusstsein, führt die Dalaaserin aus. „Niemand muss Angst haben vor einer technischen Lehre, egal ob Junge oder Mädchen. Man kann alles lernen, wenn man will. Schließlich ist kein Meister je vom Himmel gefallen“, ist sie sich sicher. Später möchte Michelle selbst auch den Meisterkurs an ihre Lehre dranhängen. Aufstiegschancen fallen der angehenden Milchtechnologin auf Anhieb ein: Abteilungsleiterin oder Produktionsleiterin. „Man muss einfach an sich glauben, Engagement zeigen und bereit sein, Verantwortung zu übernehmen“, fasst sie zukunftsfroh zusammen.
Die Lehrlinge rotieren nach einem vorgegebenen Plan im Fünf-Wochen-Rhythmus durch unsere Abteilungen. Dadurch bleibt die Ausbildung abwechslungsreich und das Erlernte kann gefestigt werden.
Stefan Voit, Leitung Lehrlingsausbildung