Wärme und Kälte – das sind nicht nur zwei Gegenpole, sondern vor allem wichtige Produktionsbestandteile für die Industrie. Dementsprechend groß ist der Bedarf an KälteanlagentechnikerInnen im Technikland Vorarlberg. Die Firma ENGIE Kältetechnik in Lauterach bildet seit vielen Jahren dazu aus.

Genau genommen geht es in der Berufsgruppe der KälteanlagentechnikerInnen wie nirgendwo sonst um das ideale Betriebsklima. Dafür installieren sie Kühl- und Tiefkühlanlagen zum Beispiel für Kühlräume der Lebensmittelindustrie oder für einen Serverraum eines IT-Unternehmens. Auch sorgen sie für die sogenannte Prozesskälte, wie sie in der produzierenden Industrie gebraucht wird. Wenn es um Kunsteisbahnen für den Sport, ­Klimaanlagen in Büros, Wärmepumpen zum Heizen oder um Kühlmöbel für die Gastro­nomie geht, sind KälteanlagentechnikerInnen ebenso die kompetenten AnsprechpartnerInnen.

Die Theorieeinheiten finden während der 3,5-jährigen Ausbildung in zwei bis drei Blöcken zu je zwölf Wochen an der Staatlichen Berufsschule in Lindau statt.

Was es neben einem Schulabschluss braucht, um in diesen zukunftssicheren Job einzusteigen, ist ein Interesse für Technik und Physik, handwerkliches Geschick – und eine Couch Potatoe sollte man auch nicht sein. Denn zum Arbeitsalltag gehören der Umgang mit Verdichtersätzen, Wärmetauschern, Rohren, Armaturen, Regelgeräten, elektrischen Schaltschränken und die eine oder andere körperliche Herausforderung. Wer die gerne meistert, kann sich nach der Lehre in Richtung MontageleiterIn spezialisieren oder sich intern durch die ENGIE-Academy in der Kältetechnik und anderen Bereichen weiterbilden, beziehungsweise in den Verkauf oder in das Technikbüro wechseln.