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Du machst gerade Matura und weißt noch nicht, ob du studieren gehen oder doch gleich in die Arbeitswelt eintauchen sollst? Oder hast du gerade ein Studium begonnen und möchtest doch dein eigenes Geld verdienen? Dann kombiniere doch das Beste aus beiden Welten.
Die FH Vorarlberg bietet in Kooperation mit Blum für die drei Studienrichtungen „Digital Innovation“, „Elektrotechnik“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“ ein Duales Studium an. Insgesamt nutzen derzeit neun StudentInnen die Möglichkeit, neben der theoretischen Ausbildung an der Fachhochschule auch gleich beim weltweit tätigen Beschlägehersteller in die Praxis einzutauchen.
Zwei davon sind Selina Schmid und Johannes Fussenegger. Während Johannes bereits im sechsten Semester ist, hat Selina erst im vergangenen Herbst ihr berufsbegleitendes Studium begonnen: „Ich habe die HTL in Bregenz besucht und im Rahmen eines Ferialjobs in einem Konstruktionsbüro gearbeitet. Noch tiefer in die Technik wollte ich aber nicht eintauchen“, gibt die 20-jährige Harderin Einblick in ihre Beweggründe und fügt an: „Beim Info-Tag der Fachhochschule an unserer Schule habe ich zum ersten Mal vom Dualen Studium ‚Wirtschaftsingenieurwesen‘ gehört, und das Gesamtpaket mit Blum hat mich dann überzeugt.“ Bei Johannes war es ähnlich: „Neben den Inhalten des Studiums waren der Bezug zur Praxis und die Abwechslung in den verschiedenen Abteilungen ausschlaggebend.“
„Wir sind in der Materialwirtschaft untergebracht und ich habe bereits in die unterschiedlichen Abteilungen wie Marktlogistik, Arbeitsvorbereitung oder Transportlogistik hineingeschnuppert“, erklärt Johannes.
Der 23-Jährige aus Weiler hat in seinen drei Jahren beim Familienunternehmen bereits viele operative Aufgaben und auch eigene Projekte übernommen: „Ich durfte bei der Lagerinbetriebnahme von Werk 8 in Dornbirn mithelfen. Das war sehr spannend und eine einmalige Gelegenheit. Mir helfen meine Erfahrungen in der täglichen Arbeit, besonders das Verständnis von Abläufen und die Beweggründe der betroffenen ArbeitskollegInnen.“
Selina hat in ihrer kurzen Zeit Ähnliches erlebt: „Ich schätze es sehr, dass ich überall einen tieferen Eindruck bekomme. Beispielsweise in der Produktion wurde ich super aufgenommen und habe eine exakte Einschulung an den Anlagen bekommen.“ Zwei Monate hat die begeisterte Tennisspielerin in der High-Tech-Produktion von Blum mitgeholfen: „Ich habe großen Respekt davor, was die ArbeitskollegInnen dort leisten.“
Jede und jeder der Dualen StudentInnen bekommt beim Höchster Beschlägespezialisten einen individuellen Ausbildungsplan, zwei Dinge haben aber alle gemeinsam. Erstens schnuppern alle − passend zum jeweiligen Studium − in verschiedene Bereiche und zweitens ist der Wochenablauf immer gleich: Montag, Dienstag und Mittwoch sind die Studierenden bei Blum im Einsatz. Donnerstag ist der freie Tag, der oft zum Lernen genutzt wird. Freitag und Samstag stehen dann Vorlesungen und Projektarbeiten an der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn an.
„Auch wenn manche Wochen mit der Doppelbelastung anstrengend sind, habe ich trotzdem ein Wochenende, und bei Blum wird auf das Studium Rücksicht genommen“, erklärt Selina. „Das kann ich nur bestätigen“, wirft Johannes ein. „Es ist überhaupt kein Problem, wenn man in der Prüfungsphase frei braucht oder in den Ferien mehr arbeiten will. Das kann jede/r Studierende mit seinem bzw. ihrem Mentor und der jeweiligen Abteilung flexibel organisieren. Ich habe sogar ein Auslandsemester in Finnland absolviert und kann das Duale Studium nur empfehlen.“