Das Fabelhafte ist der Bezeichnung „FabLab“ direkt eingeschrieben. Das von Hilti eigens entwickelte Ausbildungs-Programm wurde mit der Intention geschaffen, die Kreativität angehender Fachkräfte zu fördern und so einen offenen Raum für Interaktion und Entwicklung zu ermöglichen. Was genau dahintersteckt, verrät Viktoria Tiefenthaler (24) aus Ludesch.

Ihre Lehre zur Maschinenbautechnikerin mit Schwerpunkt Konstruktionstechnik bei Hilti am Standort Thüringen hat die 24-jährige Viktoria Tiefenthaler mit viel Engagement absolviert, sodass sie im Anschluss auch direkt übernommen wurde. Als eine der ersten Lehrlinge durchlief sie das Pilotprojekt „FabLab“, das seit Anfang 2020 als sogenannter „Maker Space“ bei Hilti von sich reden macht.

Viktoria Tiefenthaler, Maschinenbautechnikerin, hat als eine der ersten Lehrlinge das Pilotprojekt „FabLab“ durchlaufen – und ist begeistert.

Kreative Köpfe braucht die Industrie

Gründe für ein „FabLab“ gibt es reichlich. So ist man bei Hilti überzeugt, dass der schnelle Wandel und die klare Strategie des Werkes – hin zu Technologie und Innovation – immer mehr kreative Köpfe fordert. Ein Invest in die Zukunft also. Als fixer Bestandteil der Rotation im Werk ist jeder Lehrling dann für ganze drei Monate im „Lab“.

Doch was genau können wir uns unter einem „offenen Raum“ vorstellen? Wie sieht sowas in der Praxis aus? Als Erstes brauche es ein Ziel, weiß Viktoria, und das sei vorab klar definiert: Der Bau von sechs Prototypen pro Jahr, davon wiederum zwei bis drei, die tatsächlich umgesetzt werden können. Von der Findungsphase, die den Erwerb diverser Methoden zum kreativen Arbeiten beinhaltet, über die Konzeption eines Prototyps bis hin zur Umsetzung werden die Lehrlinge von Betreuer Amine Ouled Salem und Lehrlingsausbildern angeleitet und unterstützt.

Im FabLab: von der Findungsphase, dem Erlernen diverser Methoden über den kreativen Prozess bis hin zur Konzeption und tatsächlichen Umsetzung eines Prototyps.

FabLab – EINFACH FABULOUS!

Für Viktoria, die mit sechs ­weiteren Lehrlingen Teil des ersten ­„FabLab“-
Teams war, eine – im wahrsten Sinne des Wortes – fabelhafte Erfahrung: „Das FabLab hilft dabei, kreativer an Probleme heranzutreten. Gleichzeitig lernt man, wie ein Projekt organisiert ist und am besten geplant werden kann, also das klassische Projektmanagement eben. Auch merkt man schnell, wo die eigenen Stärken liegen, was echt gut ist.“ Ihre Ausbildung bei Hilti würde die junge Technikerin deshalb immer wieder so wählen.

Das FabLab ist nicht nur ein Raum, sondern eine Kultur, um die Kreativität zu fördern und unsere Lehrlinge optimal auf die beruflichen Anforderungen der Zukunft vorzubereiten.

Amine Ouled Salem, Product Owner Manufacturing Apps und Betreuer des FabLabs