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„Liebe das Leben – nicht die Arbeit.“ – Haltungen wie diese begegnen Ausbilder: innen zunehmend bei der Generation Z. Doch wer Arbeit nur als Pflicht und strikt getrennt von Lebenszeit sieht, läuft Gefahr, Motivation und Sinn zu verlieren. Genau hier setzt das neue Coaching-Programm „More Life in Work“ an. Es zeigt Ausbildungsverantwortlichen, wie sie mit werteorientierter Haltung und wirkungsvoller Kommunikation ein neues Mindset entwickeln und vorleben können, mit dem Ziel: Arbeit als sinnvollen Teil eines erfüllten Lebens zu vermitteln.
 
		Richard Dür, Ausbildungsleiter bei der illwerke vkw, war in die Entwicklung des Coaching-Programms eingebunden. Er weiß: Die Herausforderungen in der Lehrlingsausbildung reichen längst über die Fachvermittlung hinaus. Jugendliche wachsen – im Gegensatz zu ihren Ausbilder:innen – heute in einer stark digitalisierten Welt auf. „Ein zentrales Anliegen ist daher, neue Technologien sinnvoll und kontinuierlich in den Ausbildungsalltag zu integrieren“, erklärt Dür.
Gleichzeitig beeinflussen Social Media, Pandemie-Erfahrungen und globale Krisen das Weltbild junger Menschen – und damit auch ihre Erwartungen an Schule und Beruf. Themen wie mentale Gesundheit, Sinnstiftung und ein positives Arbeitsumfeld gewinnen zunehmend an Bedeutung. „Wie können wir Belastungen reduzieren und das Wohlbefinden stärken? Wie gelingt eine respektvolle Beziehung auf Augenhöhe?“, bringt Dür es auf den Punkt.
Ich erwarte mir vom Ausbildungsprogramm vor allem mehr Raum für Offenheit, ehrliche Kommunikation und gegenseitiges Verständnis – das stärkt die Zusammenarbeit, macht den Arbeitsalltag angenehmer und fördert langfristig ein gesundes, motivierendes Umfeld.
Richard Dür, Ausbildungsleiter bei der illwerke vkwWenn es um Ausbildung geht, darf eine Perspektive nicht fehlen: die der Lehrlinge. Deshalb holte Richard Dür zwei seiner Lehrlinge – Levin und Luka – direkt ins Projektteam. „Wir konnten erzählen, was in der Ausbildung bereits gut läuft – aber auch ehrlich sagen, was uns fehlt“, berichtet Levin. Besonders wichtig sind ihnen Vertrauen, gegenseitiges Verständnis und Raum für persönliche Entwicklung – inklusive des Zugeständnisses, Fehler machen zu dürfen.
Der Austausch zeigte: Viele Themen werden generationenübergreifend ähnlich empfunden – doch der Dialog dazu fehlt oft, gerade dann, wenn Haltungen oder Werte stark auseinandergehen. „Es war spannend, zu hören, dass alle Betriebe ähnliche Herausforderungen erleben. Dass uns wirklich zugehört wurde, war für mich ein starkes Zeichen dafür, dass sich etwas bewegt“, so Luka.
Für die Entwicklung des Coaching-Programms „More Life in Work“ formierte sich ein starkes Team aus verschiedenen Bereichen: Neben Georg Müller, Geschäftsführer der V.E.M., und Markus Merlin, Unternehmensberater und Ausbildungscoach, brachten sich Ausbildungsleitungen und Personalentwickler: innen aus verschiedenen Betrieben ein. Ihr gemeinsames Ziel: ein Qualifizierungsprogramm zu entwickeln, das echte Zusammenarbeit auf Augenhöhe ermöglicht. Die Beteiligung der Lehrlinge war dabei kein symbolischer Akt, sondern bewusster Startpunkt für ein neues Miteinander zwischen den Generationen.
„More Life in Work“ will Ausbilder:innen dabei unterstützen, ein Umfeld zu schaffen, in dem junge Menschen fachlich wie persönlich wachsen können. Durch persönliche Haltung, gegenseitiges Verständnis und wertschätzende Kommunikation entsteht eine neue Qualität der Zusammenarbeit – und ein gemeinsamer Blick auf Zukunft und Verantwortung.
Denn Unternehmertum lebt von Menschen, die Verantwortung übernehmen – und sich als aktive Gestalter:innen ihrer Arbeit und Zeit verstehen. Sie bringen sich mit Überzeugung und innerem Antrieb ein, um den Betrieb voranzubringen – und damit auch sich selbst.