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Virginia Stauder aus Lustenau macht eine bemerkenswerte berufliche Reise: von einer Ausbildung zur Fleischereifachverkäuferin in Deutschland bis hin zur Lehrlingsausbildung zur Metallbearbeiterin bei ZIMM.
„Ich habe mich immer für Autos interessiert und wie diese funktionieren“, berichtet Virginia Stauder aufgeregt und ergänzt: „Leider habe ich keine Ausbildung im technischen Bereich bekommen, wegen meiner schulischen Leistungen. Deshalb wurde es erst einmal eine Ausbildung zur Fleischereifachverkäuferin. Jahre später ergab sich dann aber doch die Gelegenheit, mich in der Metallbranche weiterzuentwickeln und als Technikerin bei ZIMM in Lustenau durchzustarten.“
Seit November 2022 ist Virginia bei ZIMM tätig, aktuell im zweiten Lehrjahr. Die verkürzte Lehre mit einer überbetrieblichen Lehrausbildung (FAB) ermöglichte es ihr, ihre Leidenschaft für Metall in die Tat umzusetzen. Ihre Hauptaufgabe als Metallbearbeiterin besteht darin, Getriebe zu montieren und individuelle Kundenwünsche konstruktionsfertig umzusetzen. Dabei benötigt sie technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. „Es ist eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Zusätzlich muss ich genau und sauber arbeiten, das ist mir sehr wichtig“, so Virginia.
Dabei schätzt sie besonders die Vielseitigkeit ihrer Arbeit bei ZIMM. Sie hat die Möglichkeit, ihre Aufgaben selbstständig zu organisieren, und trägt dadurch direkt zur Kundenzufriedenheit bei. Trotz des überwiegend männlichen Umfelds fühlt sie sich gleichberechtigt und unterstützt.
Für die Zukunft sieht Virginia viele Möglichkeiten der Weiterentwicklung im technischen Bereich. Sowohl CNC- als auch Leitungspositionen stehen ihr offen, und der Metallbereich bietet vielfältige Karrierechancen. „Man kann sich in Richtung CNC oder auch zur Team-Leitung weiterentwickeln. Grundsätzlich ist der Metallbereich bzw. der technische Bereich breit gefächert und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gefragt“, weiß die junge Frau.
Virginias Geschichte zeigt eindrucksvoll, dass es nie zu spät ist, seinen Leidenschaften zu folgen und sich beruflich neu zu orientieren. Ihre Erfahrungen ermutigen dazu, den eigenen Interessen zu folgen und durch Praktika und Schnuppertermine den Traumberuf zu finden.
Ich schätze es, den jungen Fachkräften verschiedene Richtungen aufzuzeigen und bei ihrer stetigen Entwicklung dabei zu sein, denn ihr wisst ja: Übung macht den Meister.
Mst. Gerold Egender, Lehrlingsausbilder Lehrwerkstatt