Zwei junge Montafonerinnen kümmern sich um sichere Stromversorgung in Vorarlberg

Wenn schon, dann aber richtig! Das haben sich Selina Sauerwein und Sonja Fritsch wohl gedacht, als sie vor wenigen Jahren ihre Berufswahl trafen. Denn in ihrem Job nehmen es die beiden Powergirls gleich mit den Größten auf. Die Rede ist von den riesigen Maschinen in den Kraftwerksanlagen der illwerke vkw. Während und nach ihrer Ausbildung zur Metalltechnikerin (Selina) und Elektrotechnikerin (Sonja) sorgen die beiden dafür, dass Vorarlberg sicher mit Strom versorgt wird. Ganz nebenbei tragen die jungen Frauen mit ihrem Einsatz auch zum Gelingen der Energiewende bei. Doch was macht man denn eigentlich als Metall- oder Elektrotechnikerin bei einem Energiedienstleister genau?

Selina Sauerwein (li.) und Sonja Fritsch (re.) sorgen dafür, dass Vorarlberg sicher mit Strom versorgt wird.

„Unsere Kraftwerke gibt es nirgendwo zu kaufen“

„Als Metalltechnikerin betreue ich eines oder mehrere Kraftwerke und bin dafür zuständig, dass alles reibungslos läuft“, erzählt Selina. „Wenn das Kraftwerk in Betrieb ist, mache ich meine Kontrollgänge und achte zum Beispiel auf verdächtige Geräusche oder undichte Stellen. Dabei sind alle meine Sinne gefordert. Wenn ich einen Fehler finde, wird dieser umgehend behoben. In regelmäßigen Abständen werden die Kraftwerke außerdem generalüberholt. Dabei werden die Maschinen komplett auseinandergebaut und gewartet. Generell ist es sehr wichtig, dass man über ein gutes Anlagenwissen verfügt. Die Kraftwerke gibt es schließlich nirgendwo so zu kaufen, das sind alles Sonderanfertigungen mit ihren ganz speziellen Eigenschaften“, so Selina.

Ganz viel Respekt von den männlichen Kollegen

Über fehlenden Respekt von Seiten ihrer zahlreichen männlichen Mitarbeiter können sich die beiden jungen Frauen nicht beschweren. „Ganz im Gegenteil, unsere Kollegen finden es toll, dass wir die Teams verstärken“, sind sich die beiden einig und möchten ihren Job in den riesigen Kraftwerken auf keinen Fall missen.