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Die Duale Akademie ist ein gänzlich neues Ausbildungsprogramm im Technikland Vorarlberg, das sich jetzt schon großer Beliebtheit erfreut. Leon Flatz und Jonathan Rank haben sich für den vielversprechenden Ausbildungsweg entschieden und absolvieren die praktische Ausbildung bei Hilti Thüringen. Im Interview berichten die beiden „DA Trainees“ über ihre Entscheidung für die Duale Akademie und warum dieser Ausbildungsweg so ganz anders ist als alles, was es bisher gab.
Hallo Leon, hallo Jonathan, ihr beide habt euch für das neue Ausbildungsmodell der Dualen Akademie entschieden; erklärt uns doch noch einmal kurz, was es damit auf sich hat.
Leon: Neben den klassischen Ausbildungswegen wie der Lehre, der Ausbildung an einer HTL oder einem Studium an einer FH gibt’s seit September 2020 auch die Duale Akademie in Vorarlberg. Man kann sich das als Traineeprogramm vorstellen. Um teilnehmen zu können, brauchst du allerdings die Matura oder die Studienberechtigungsprüfung.
Jonathan: Du kannst sie also auch als Studienabbrecher:in besuchen. Im Gegensatz zu einem Studium ist ein wesentlicher Unterschied, dass du die Duale Akademie bei einem Partnerunternehmen absolvierst und damit auch sofort Geld verdienst. Du hast Theorie und Praxis vereint, ähnlich wie bei einer Lehre. Und wenn du Lust hast, kannst du im Anschluss an die Duale Akademie auch direkt noch ein Studium beginnen.
Warum habt ihr euch für diesen Ausbildungsberuf entschieden und z. B. nicht für ein Studium?
Leon: Für mich war’s genau die perfekte Alternative zum Studium. Der Knackpunkt ist der Praxispart. Und auch die sogenannten Zukunftskompetenzen, also Dinge wie „Think outside the Box“, Teambuilding-Maßnahmen, zusätzliche digitale Kompetenzen und all sowas.
Jonathan: Exakt. Während der drei Jahre bekommen wir ein betriebliches Traineeprogramm und lernen die unterschiedlichen Abteilungen und Fachbereiche kennen plus die ganze Fachtheorie. Wenn du ein Studium machst, hast du wahrscheinlich noch nie gesehen, wie eine Schaltung wirklich aufgebaut ist. In der Dualen Akademie bekommst du direkt beides, die Theorie und die Praxis. Für mich war das entscheidend. Ich hab davor vier Semester lang Architektur studiert und dann festgestellt, dass das für mich nicht der richtige Weg ist.
Ihr habt euch beide für Hilti als Partner- und Ausbildungsunternehmen unterschieden. Wie lautet eure aktuelle Berufsbezeichnung und welche speziellen Tätigkeiten umfasst die Arbeit?
Leon: Hilti ist ein Spitzen-Unternehmen. Auch die Karrieremöglichkeiten sind hier sehr gut. Jonathan und ich, wir sind beide als Applikationsentwickler angestellt.
Jonathan: Genau, „Applikationsentwickler – Coding, Duale Akademie“, das ist die offizielle Bezeichnung. Wir sind dafür zuständig, Software zu entwickeln und zu verbessern, zum Beispiel für Maschinen und Anlagen. Wir lernen also zu programmieren und dann den geschriebenen Code direkt am Objekt zu testen.
Welche besonderen Fähigkeiten braucht man, um so etwas umsetzen zu können?
Leon: Auf jeden Fall logisches Denken, und in Mathe sollte man schon auch recht fit sein. Engagement und Geduld sind auch nicht verkehrt.
Danke euch für den guten Einblick.
Mit der praxisorientierten Ausbildung Duale Akademie haben Maturant:innen die Möglichkeit, ihre Karriere direkt in einem internationalen Unternehmen zu starten.
Daniel Bitschnau, Leiter Berufsausbildung, Hilti Thüringen