Die passende Lehrstelle finden ist das eine – aber wie geht es nach der Ausbildung weiter? Zwei Elektronikerinnen bei Bachmann electronic in Feldkirch gewähren einen kleinen Einblick in ihre Karrieren.

Mit Steuerungssystemen ist Bachmann electronics weltweit zu einem der führenden Anbieter der Branche geworden. In manchen Sparten beansprucht das Feldkircher Unternehmen sogar die Marktführerschaft. Damit dies so bleibt, wird viel Wert auf eine fundierte Ausbildung gelegt. Zwei, die hier von einer Lehre zur Elektronikerin profitiert haben, sind Janine Küng und Trinidad Schmidle.

Für beide war eine technische Lehre die beste Wahl. Janine hat dazu im Vorfeld die zahlreichen Schnupperangebote im Technikland Vorarlberg genutzt, da sie mit 15 Jahren wie so viele andere SchulabsolventInnen auch noch keine genauen Vorstellungen von ihrem Werdegang hatte. „Für mich war dann vor allem die erste Lehrzeit eine Herausforderung, da ich mich zuvor noch nie mit dem Thema Elektronik befasst hatte. Ich musste noch vieles lernen, was ein ehemaliger HTL-Schüler bereits wusste. Aber das war durch die Unterstützung des Ausbilders und den wöchentlichen ‚Firmen-Lern-Tag‘ nie ein Problem“, erklärt Janine.

„Ich musste noch vieles lernen, was ein ehemaliger HTL-Schüler bereits wusste. Aber das war durch die Unterstützung des Ausbilders und den wöchentlichen ‚Firmen-Lern-Tag‘ nie ein Problem.“

Janine Küng, Bachmann electronics

Für Trinidad war die Findungsphase nach der HTL (Bekleidungstechnik) ähnlich knifflig. Obwohl ihr das Nähen und Designen von Bekleidung sehr gut gefallen hatte, konnte sie sich ihre berufliche Laufbahn nicht in diesem Bereich vorstellen. Da sie der technische Bereich an sich immer schon interessiert hatte, suchte sie nach einer für sie reizvollen Ausbildungsstätte im Bereich Elektronik. „Ich konnte während meiner Lehre im Rotationsprinzip Einblicke in die verschiedenen Abteilungen erlangen – das ist heute noch sehr hilfreich. Denn ich weiß, an wen ich mich wenden kann, wenn Fragen auftauchen, verstehe das Produkt und die Arbeit, die dahintersteckt“, so Trinidad.

Am Ende der Lehre wurden die frisch gebackenen Elektronikerinnen gerne übernommen – und konnten sich weiter den eigenen Talenten entsprechend spezialisieren. Janine Küng bringt sich nach einem berufsbegleitenden Maturaabschluss und dem Kennenlernen weiterer Abteilungen nun in der Applikationsabteilung ein – einem besonders spezialisierten Themenfeld, in dem Webapplikationen für individuelle Kundenprodukte entwickelt werden. Und auch Trinidad Schmidle hat noch viel vor. In der Softwareentwicklung wird sie täglich gefördert und gefordert – parallel absolviert sie ihre Berufs­reifeprüfung und macht sich so fit für neue, verantwortungsvolle Aufgaben.