Julian Arnusch ist Lehrlingsausbilder für Fertigungsmess­technik bei Blum. Die Lehre, die erst seit 2020 existiert, hat er mitentwickelt. Gerade begleitet er die erste Generation der Fertigungsmesstechnikerinnen und Fertigungsmesstechniker zum Lehrabschluss.

In der Welt der Messtechnik ist Julian Arnusch zu Hause. Der sympathische Deutsche ist Ausbilder für Fertigungsmesstechnik bei Blum. Die Lehre, in der Hightech-Geräte wie Computertomografen, Streifenlichtprojektoren und Koordinatenmessgeräte zum Einsatz kommen, gibt es erst seit vier Jahren – er hat sie mitentwickelt. „Wir haben damals gesehen, dass es Bedarf an Fachkräften in der Messtechnik gibt“, so der Experte. Er ist sich sicher: „Der Job ist auch in Zukunft sehr gefragt.“

Die Fertigungsmesstechnik hat einige Schnittstellen mit der Zerspanungstechnik – die Grundausbildung im Bereich Metall absolvieren die beiden Bereiche bei Blum gemeinsam.

Ausbilder mit Ideen

Der 33-Jährige ist mit Leib und Seele Ausbilder. Er hat einen guten Draht zu seinen Schützlingen, auch weil er jungen Menschen auf Augenhöhe begegnet. „Ich kann mich gut in die Lehrlinge hineinversetzen. Schließlich habe ich selbst eine Lehre zum Koch und eine weitere zum Industriemechaniker absolviert.“ Den Kochtopf hat er längst an den Nagel gehängt, seit 2016 ist er bei Blum beschäftigt. Heute bildet er Lehrlinge aus und vermittelt Schülerinnen und Schülern mithilfe spannender Ideen die Arbeitsfelder der Fertigungsmesstechnik. So durchleuchtet er beispielsweise Überraschungseier, um mit den Teens herauszufinden, was sich darin versteckt. „Wir vermessen auch gemeinsam Schuhe, um die passenden Badeschlappen zu ermitteln“, erzählt er von den Aktivitäten während der Berufsorientierungstage.

Der Beruf hat seinen Reiz: Fertigungsmesstechnikerinnen und -techniker arbeiten an Hightech-Maschinen, erledigen aber auch Büroarbeiten am Schreibtisch.

Reizvoll für ­Technikbegeisterte

Das Berufsbild der Fertigungsmesstechnik hat einige Schnittstellen mit dem der Zerspanungstechnik, die Grundausbildung absolvieren die Bereiche gemeinsam. Beide arbeiten mit Zeichnungen der Produkte: In der Zerspanungstechnik dienen diese zur Fertigung von Bauteilen – in der Fertigungsmess­technik zur Vermessung und Überprüfung derselben. „In der Messtechnik arbeiten wir mit Maschinen, die ganz ähnlich wie Fräs- und Drehmaschinen aufgebaut sind, nur dass unsere nicht zerspanen, sondern abtasten.“ Spannend ist die vierjährige Ausbildung aufgrund der abwechslungsreichen Aufgaben. „Fertigungsmesstechnikerinnen und -techniker arbeiten nicht nur an Maschinen, sondern auch am Schreibtisch.“ Der Beruf hat seinen Reiz – so manche technikbegeisterte Person ist ihm schon erlegen. Julian bestätigt lachend: „Eine junge Zerspanungstechnikerin in Ausbildung, die auch den Bereich Messtechnik kennenlernen sollte, ist sofort bei uns geblieben.“ Es lohnt sich auf jeden Fall, den Beruf der Fertigungsmesstechnikerin bzw. des Fertigungsmesstechnikers bei Blum genauer unter die Lupe zu nehmen – Julian freut sich auf dich!

Den Lehrlingen und mir macht die Fertigungsmesstechnik großen Spaß. Wir arbeiten an Hightech-­Geräten genauso wie am Schreibtisch. Zum besseren Verständnis setzen wir außerdem spannende Ideen um: Wir durchleuchten auch mal ein Überraschungsei oder vermessen Schuhe. Die Lehrlinge in einem familiären Umfeld in ihrer beruflichen und persönlichen ­Entwicklung zu unterstützen, liegt mir am Herzen.

Julian Arnusch, Ausbilder