GENERATION f: Das faigle Lehrprogramm
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Frauen in der Technik. Noch immer eine seltene Rarität? Nicht ganz. Immer mehr junge Frauen entscheiden sich für einen technisch-naturwissenschaftlichen Werdegang. Cornelia Elsener und Magdalena Mangeng sind zwei von ihnen. Bei Dieffenbacher Energy GmbH fühlen sie sich rundum wohl.
Die im Technikland Vorarlberg alljährlich stattfindenden Schnuppertage sind Gold wert, weiß Cornelia Elsener. Die 26-jährige Vandanserin ist der Einladung, „einfach mal reinzuschnuppern“, gefolgt und hat sich dann prompt für eine Lehre zur Konstrukteurin entschieden.
Bei Dieffenbacher-Kollegin Magdalena Mangeng waren es in erster Linie die aussagekräftigen Zukunftsperspektiven, die ihr die Entscheidung für eine Lehre zur Maschinenbautechnikerin leicht gemacht haben. Die Vorstellung, dass man da am Ende des Tages tatsächlich ein fertiges Produkt vor der eigenen Nase hat, gefiel der 23-jährigen Bürserin umso besser.
Dieffenbacher ist eine internationale Firmengruppe im Bereich Maschinen-, Kraftwerks- und Anlagenbau und beschäftigt gruppenweit rund 1850 Mitarbeitende an 19 Produktions- und Vertriebsstandorten. Die Dieffenbacher Energy GmbH beschäftigt 150 Mitarbeitende, die maßgeschneiderte Lösungen für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung sicherstellen. Als unabhängiges Familienunternehmen in der fünften Generation stehen wir seit über 150 Jahren für Kontinuität, Tradition und Verlässlichkeit.
Bereits seit elf Jahren ist Cornelia bei Dieffenbacher zu Hause. Als Leit-Konstrukteurin gehört die Ausarbeitung von Bauteilen und Plänen zu ihren Hauptaufgaben. Ihre gute räumliche Vorstellungskraft kommt ihr da zugute. Daneben ist sie als Lehrlingsausbilderin auch die erste Ansprechpartnerin für Neuzugänge. Insbesondere junge Frauen möchte sie dazu ermuntern, den Schritt in die Technik zu wagen, und auf ihrem Weg unterstützen. Ein selbstbewusstes „Traut euch“ ist hier ihre überzeugte Devise.
Das alteingesessene Klischee, dass Frauen nicht in die Technik passen, hat in den letzten Jahren schon abgenommen, sollte aber noch weniger werden. Frauen sollten sich mehr trauen, in die Technik zu gehen, in Berufen zu schnuppern, die sie nicht auf dem Schirm haben, kurzum: einfach Neues ausprobieren!
Cornelia Elsener, Leit-Konstrukteurin und LehrlingsausbilderinMagdalena ist nun seit ein bisschen mehr als zwei Jahren als Technische Sachbearbeiterin bei Dieffenbacher Energy im Einsatz. Obwohl sie sich von Seiten des Arbeitgebers zu 100 % gleichberechtigt fühlt, räumt sie ein, dass es in einer überwiegend männlichen Domäne nicht immer einfach sei – darauf müsse man sich als junge Frau schon einstellen. „Aber mit Humor und Disziplin funktioniert das gut“, so Magdalena.
Für die Zukunft wünscht sie sich, dass das Thema Gleichberechtigung in allen Bereichen des Lebens noch stärker umgesetzt wird, angefangen beim Schulsystem über gesellschaftliche und sozio-ökonomische Bereiche bis hin zur Frauenquote auf Führungs- und Vorstandsebene.
Insbesondere das Schulsystem, das ja am Anfang der Prozesskette stehe, solle noch stärker darauf ausgerichtet werden, zu einem frühen Zeitpunkt die Interessen und Fähigkeiten junger Mädchen und Frauen zu fördern. „Es sollte heutzutage nicht mehr entscheidend sein, ob eine Frau Schlosserin oder ein Mann Friseur wird. Jede und jeder sollte das ausüben, was ihr oder ihm Spaß und Freude bereitet.“
Die Begeisterung fürs Technische, frei von all den Vorteilen – das ist an den Standorten in Bludenz, Wien sowie Eppingen Wunsch und Appell zugleich. Mit einem Frauenanteil von 18,57 % von rund 150 MitarbeiterInnen in Österreich liegt das Unternehmen zwar im industriellen Durchschnitt, gibt sich aber nicht damit zufrieden. Mit einem starken gemeinsamen Leitbild – auch auf internationaler Ebene – sehen sich Cornelia und Magdalena bestens gewappnet.