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Frauen in der Technik. Noch immer eine seltene Rarität? Nicht ganz. Immer mehr junge Frauen entscheiden sich für einen technisch-naturwissenschaftlichen Werdegang. Cornelia Elsener und Magdalena Mangeng sind zwei von ihnen. Bei BERTSCHenergy fühlen sie sich rundum wohl.
Die im Technikland Vorarlberg alljährlich stattfindenden Schnuppertage sind Gold wert, weiß Cornelia Elsener. Die 26-jährige Vandanserin ist der Einladung, „einfach mal reinzuschnuppern“, gefolgt und hat sich dann prompt für eine Lehre zur Konstrukteurin entschieden.
Bei BERTSCH-Kollegin Magdalena Mangeng waren es in erster Linie die aussagekräftigen Zukunftsperspektiven, die ihr die Entscheidung für eine Lehre zur Maschinenbautechnikerin leicht gemacht haben. Die Vorstellung, dass man da am Ende des Tages tatsächlich ein fertiges Produkt vor der eigenen Nase hat, gefiel der 23-jährigen Bürserin umso besser.
Die BERTSCHenergy ist als eines von vier Sub-Unternehmen Teil der BERTSCHgroup. Das Familienunternehmen wurde 1925 gegründet und wird derzeit in dritter Generation geführt. Zum vielfältigen Leistungsspektrum gehören die Bereitstellung von Energie- und Kraftwerksanlagen, die Fertigung von Prozessapparaten sowie zahlreiche weitere Serviceleistungen auf dem Gebiet der Energieversorgung.
Bereits seit elf Jahren ist Cornelia bei BERTSCH zu Hause. Als Leit-Konstrukteurin gehört die Ausarbeitung von Bauteilen und Plänen zu ihren Hauptaufgaben. Ihre gute räumliche Vorstellungskraft kommt ihr da zugute. Daneben ist sie als Lehrlingsausbilderin auch die erste Ansprechpartnerin für Neuzugänge. Insbesondere junge Frauen möchte sie dazu ermuntern, den Schritt in die Technik zu wagen, und auf ihrem Weg unterstützen. Ein selbstbewusstes „Traut euch“ ist hier ihre überzeugte Devise.
Das alteingesessene Klischee, dass Frauen nicht in die Technik passen, hat in den letzten Jahren schon abgenommen, sollte aber noch weniger werden. Frauen sollten sich mehr trauen, in die Technik zu gehen, in Berufen zu schnuppern, die sie nicht auf dem Schirm haben, kurzum: einfach Neues ausprobieren!
Cornelia Elsener, Leit-Konstrukteurin und LehrlingsausbilderinMagdalena ist nun seit ein bisschen mehr als zwei Jahren als Technische Sachbearbeiterin bei BERTSCHenergy im Einsatz. Obwohl sie sich von Seiten des Arbeitgebers zu 100 % gleichberechtigt fühlt, räumt sie ein, dass es in einer überwiegend männlichen Domäne nicht immer einfach sei – darauf müsse man sich als junge Frau schon einstellen. „Aber mit Humor und Disziplin funktioniert das gut“, so Magdalena.
Für die Zukunft wünscht sie sich, dass das Thema Gleichberechtigung in allen Bereichen des Lebens noch stärker umgesetzt wird, angefangen beim Schulsystem über gesellschaftliche und sozio-ökonomische Bereiche bis hin zur Frauenquote auf Führungs- und Vorstandsebene.
Insbesondere das Schulsystem, das ja am Anfang der Prozesskette stehe, solle noch stärker darauf ausgerichtet werden, zu einem frühen Zeitpunkt die Interessen und Fähigkeiten junger Mädchen und Frauen zu fördern. „Es sollte heutzutage nicht mehr entscheidend sein, ob eine Frau Schlosserin oder ein Mann Friseur wird. Jede und jeder sollte das ausüben, was ihr oder ihm Spaß und Freude bereitet.“
Die Begeisterung fürs Technische, frei von all den Vorteilen – das ist an den Standorten in Bludenz, Nüziders sowie Wien Wunsch und Appell zugleich. Mit einem Frauenanteil von 18,57 % von rund 360 MitarbeiterInnen in Österreich liegt das Unternehmen zwar im industriellen Durchschnitt, gibt sich aber nicht damit zufrieden. Mit einem starken gemeinsamen Leitbild – auch auf internationaler Ebene – sehen sich Cornelia und Magdalena bestens gewappnet.