Katharina Sutter, 20 Jahre 1. Lehrjahr Maschinenbautechnik Doppelmayr Seilbahnen GmbH, Wolfurt

5:45

Zeit, aufzustehen! Da ich aus dem Allgäu (D) komme, kann ich leider keine Öffis nutzen, um pünktlich in der Firma zu sein. Deshalb komme ich mit dem Auto.

7:00

Los geht’s – in der Lehr­werk­statt Wir besprechen uns mit den Ausbildern, was heute ansteht. Dazu habe ich eine Mappe mit Infos und Werkstücken und deren Zeichnungen. Ich darf mir ein Werkstück aussuchen, das ich im Anschluss anfertigen werde. Ich kann das selbstständig entscheiden, und das gefällt mir sehr gut. Dann mache ich laut Fertigungszeichnung einen Plan und schreibe die einzelnen Arbeitsschritte auf.

9:15

Pause Zur Pause setzen wir Lehrlinge uns alle zusammen, essen etwas und bringen uns auf den neuesten Stand. Essen nehmen wir entweder selbst von zu Hause mit oder wir holen uns ein Brötchen – oft spielen wir auch Tischfußball.

9:30

Weiter geht’s Ich bearbeite mein Werkstück weiter: Beim konventionellen Drehen bearbeite ich den Bolzen auf ein bestimmtes Maß.

Hier sind wir gerade beim Drehen – das Werkzeug wird eingestellt und dann wird das Werkstück nach Plan gedreht. Wir lernen, wie man jedes Werkzeug so bedient, dass der Werkzeugverschleiß gering gehalten wird und die Oberflächen und das Maß perfekt werden. Wenn ich eine Frage habe, kann ich mich jederzeit an meinen Ausbilder Dominic wenden und er hilft mir weiter bzw. erklärt es mir genau.

12:00

Mittag Für die Mittagspause bringe ich meistens was mit und mache mir das in der Mikrowelle warm. Manchmal bestellen wir auch gemeinsam Pizza.

13:00

Nachmittag Da ich mit der Welle am Vormittag schon fertig geworden bin, kann ich jetzt mit meinem nächsten Werkstück weiterarbeiten. Ich fräse mit einem Radiusfräser aus einer scharfen Kante einen 2-mm-Radius – genau nach Zeichnung. Mein Ausbilder Dominic unterstützt mich dabei.

Es kommt ab und an vor, dass wir etwas von der Testbahn reparieren dürfen oder irgendeine Kleinbearbeitung für die Instandhaltung tätigen. Das machen wir dann gemeinsam mit den Ausbildern, und das finde ich sehr spannend, weil wir an „richtigen“ Teilen mitarbeiten! Da lernt man noch den einen oder anderen Trick zusätzlich.

16:00

Feierabend Kurz bevor wir gehen, räumen wir alles auf, putzen die Maschine/n und schauen, dass für den morgigen Tag alles passt. Aber jetzt freue ich mich erst mal auf den Feierabend und auf die Musikprobe!