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Seit September 2022 macht Emir Düz, 21, aus Bregenz die Ausbildung zum Maschinenbautechniker bei Hydro in Nenzing. Im Interview plaudert er mit uns über seine Pfade im Technikland Vorarlberg.
Genauigkeit und präzises Arbeiten sind wichtige Voraussetzungen für den Lehrberuf Maschinenbautechniker:in.
Emir, wie hat dein Ausbildungsweg nach dem Pflichtschulabschluss ausgeschaut?
Emir: Ich wusste damals mit 14 Jahren nicht wirklich, was ich später machen möchte. Dass ich mich für Technik interessiere, war klar. Aber es gibt ja so viele technische Berufe! Die Entscheidung für die Fachschule Chemie an der HTL Dornbirn ist dann eher zufällig gefallen, um ehrlich zu sein.
Vor der Montage prüft Emir die gefertigten Teile auf Maßhaltigkeit.
Welche Fähigkeiten aus deiner Schulzeit in der HTL Dornbirn nützen dir heute konkret in der Lehre?
Emir: Ein Grundwissen an Mathematik habe ich mir dort angeeignet, ebenso mein räumliches Denken geschult und auch eine gewisse Lösungskompetenz mitgebracht. Und die Praxis trainiere ich jetzt während der Lehre zum Maschinenbautechniker. Wir sind übrigens gerade dabei, in eine neue Lehrwerkstätte umzuziehen, und ich arbeite aktuell an den Werkbänken dafür.
Kannst du uns kurz zusammenfassen, was die Aufgaben eines Maschinenbautechnikers sind?
Emir: Grob gesagt kümmern wir uns darum, dass Maschinen und Anlagen in Produktion, Verpackung und Logistik störungsfrei funktionieren. Dafür entwerfen, berechnen und konstruieren wir gemeinsam mit Ingenieur:innen. Dazu zählt auch die Koordination der Aufgaben. Wir tragen wesentlich zum Erfolg einer Firma bei.
Was gefällt dir besonders an deiner Lehre bei Hydro?
Emir: Meine Grundausbildung in den Bereichen Feilen, Bohren, Drehen und Fräsen ist fast abgeschlossen. Bis jetzt taugt mir das Zeichnen und Konstruieren eigentlich am besten. Es gibt auch ein attraktives Zusatzmodul, das ich belegen könnte: Dabei würde sich meine Lehrzeit von 3,5 auf 4 Jahre verlängern und ich könnte mich zusätzlich in die Konstruktionstechnik vertiefen.
Wow, du bist ja richtig begeistert von deinen Möglichkeiten! Welche siehst du da für dich?
Emir: Meiner Meinung nach zählt vor allem das Interesse an der Materie. Wer sich beruflich entwickeln möchte, hat bei Hydro auf jeden Fall die Chance, sich weiterzubilden und aufzusteigen. Für mich persönlich wäre auch die Ausbildung zum Ingenieur im Maschinenbau spannend. Aber das ist noch ein Weilchen hin. Jetzt beende ich mal die Lehre, und dann schauen wir, wie es um meine Motivation steht. (schmunzelt)
Welchen Tipp hast du für Jugendliche, die die Entscheidung für eine Lehre noch vor sich haben?
Emir: Als jemand, der die Lehre erst nach einer weiterführenden Schule angefangen hat, kann ich euch nur diesen Rat mitgeben: Verschafft euch einen Überblick über mögliche Lehrberufe. Nur durch aktives Schnuppern findet ihr heraus, was euch gefällt und was nicht.
Vielen Dank für das Interview, Emir! Und weiterhin viel Erfolg.
Unsere bauliche Erweiterung umfasst auch eine neue Lehrwerkstatt, die uns ein breit ausgelegtes Ausbildungskonzept ermöglicht. Am Ort des Lernens wollen wir gezielt auf die individuellen Fähigkeiten unserer #nextgeneration eingehen.
Ibrahim Halil Altundal, Lehrlingsausbilder Maschinenbautechnik