Vom Lieblingsfach in der Schule zum Traumjob

Ausbildung zur Labortechnikerin bei Getzner Werkstoffe

Zwischen Reagenzgläsern und Erlenmeyerkolben fühlt sich Teresa Rüdisser aus Vandans pudelwohl. Bei der Wahl ihrer Lehre hat sie nämlich einen wichtigen Ratschlag ihrer Eltern berücksichtigt: „Mach das, was dir Spaß macht.“

„Schon in der Mittelschule gehörten Physik und Chemie zu meinen Lieblingsfächern. Zuerst wusste ich nicht, dass es eine Lehre zur Labortechnikerin gibt. Doch als ich per Zufall auf diese Lehre gestoßen bin, habe ich meine Chance ergriffen“, verrät Teresa gleich zu Beginn.

Wassergehaltbestimmung durch Karl-Fischer-Titration

Im zweiten Lehrjahr bei Getzner Werkstoffe darf sie als angehende Labortechnikerin bereits richtig anpacken. „Zu den täglichen Aufgaben gehören das Prüfen der gelieferten Rohstoffe, das Analysieren der Eigenschaften und das Herstellen von Lösungen und Reagenzien. Außerdem werden diverse Versuche zur Qualitätssicherung der Rohstoffe durchgeführt“, so die 18-Jährige stolz.„Die Werte, die im Labor ermittelt werden, sind DAS Qualitätsmerkmal! Und damit eines der wichtigsten Kriterien für die Produktion unserer Produkte. Daher ist pflichtbewusstes und genaues Arbeiten unerlässlich.“

Darauf kommt es an

Wer Labortechniker:in werden will, der muss ein Faible fürs Detail haben, so Teresa, „besonders wichtig ist wirklich, dass man genau arbeitet und viel Geduld hat. Doch auch ein mathematisches Verständnis ist von Vorteil.“

Lehrstellensuchenden empfiehlt sie daher, „sich den Beruf und das Unternehmen anzuschauen. Ich würde jedem und jeder dringend empfehlen, im Betrieb zu schnuppern oder sogar – wenn möglich – ein Praktikum zu absolvieren.“

Getzner Werkstoffe und sie – das passe perfekt, so die 18-Jährige weiter„Bei Getzner Werkstoffe sind die Aufstiegs­chancen im Betrieb sehr gut. Es werden uns Lehrlingen sehr viele Möglichkeiten aufgezeigt. Alle Mitarbeiter:innen werden gefördert, und wir haben die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln, sofern die eigene Bereitschaft und der Wunsch vorhanden sind.“

Teresa bei einer der Rohwareneingangskontrollen
Hier sind alle gleich

Wie sie ihre Rolle und Stellung als Frau in der Technik betrachtet, hat Teresa ebenfalls verraten. „Die Nachfrage nach Techniker:innen wird immer größer. Man hat die Chance, in vielen vielfältigen Betriebe zu arbeiten, und ist nicht abhängig von dem einen Betrieb. Bei uns werden alle Lehrlinge, egal welchen Beruf sie ausüben oder welches Geschlecht sie haben, gleich behandelt – und auch gleich entlohnt. Ich persönlich muss mich keinen besonderen ­Herausforderungen bezüglich des Themas ‚Frau in der Technik‘ stellen. Selten werde ich als Frau unterschätzt. Wenn mir zum Beispiel ein Kollege beim Tragen schwerer Objekte unter die Arme greift, sehe ich das als Hilfsbereitschaft an.“

Letztlich ist Teresa davon überzeugt, „jede und jeder sollte den Beruf ausüben, der ihm gefällt, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Klischees. Wenn man sich unsicher ist, sollte man sich den Betrieb anschauen; oft merkt man dann schnell, ob es für einen passt oder nicht.“

Die Lehrausbildung hat bei Getzner Werkstoffe eine sehr hohe Priorität. Es motiviert mich, wie sich die Jugendlichen ­entwickeln und ­deutliche ­Fortschritte machen, was zu sehen und zu spüren ist.

Markus Starl, Rohstoff & Polymeranalytik Lehrlingsausbildung