Mobil, effizient und maximal benutzerfreundlich – mit der neu entwickelten Lernplattform wird die bisherige Version „ILIAS“ abgelöst und die Lehrlingsausbildung im Technikland auf das nächste Level gehoben. Das zukunftsweisende Projekt wird derzeit in enger Zusammenarbeit vieler beteiligter V.E.M.-Betriebe realisiert – und steht schon bald in Zusammenarbeit mit dem WIFI bzw. der Lehrlings- und Prüfungsstelle den Lehrlingen, Ausbildungsverantwortlichen und Prüfer:innen zur Verfügung.

Eine Investition in die Zukunft

Seit Juli arbeitet das Software-Unternehmen Fusonic an der neuen Lernplattform. Schon Anfang 2026 soll diese bei den Lehrlingsleistungswettbewerben und Lehrabschlussprüfungen zum Einsatz kommen. Initiator des Projekts ist die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie (V.E.M.), unterstützt von der Sparte Industrie und der Bildungspolitischen Abteilung der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

„Passende Werkzeuge sind für die Lehrlingsausbildung entscheidend. Deshalb unterstützt die WKV die neue Lernplattform für praxisnahes, flexibles und zukunftsorientiertes Lernen“, erklärt Gudrun Petz-Bechter, Direktor-Stellvertreterin der WKV.

Zudem sind an der Konzeption die Technikland- Betriebe Blum, illwerke vkw, Liebherr und Zumtobel Group beteiligt. „Wir wünschen uns eine digitale Plattform, die auf die aktuellen Bedürfnisse aller Nutzer:innen zugeschnitten ist – also gestalten wir sie aktiv mit. Ausbildungsbetriebe und Prüfungsstellen können Inhalte künftig übersichtlich verwalten, während Lehrlinge etwa in Bus oder Bahn mit dem Smartphone auf Probeprüfungen zugreifen können“, erklären Robert Kaufmann, Lehrlingssprecher der Vorarlberger Industrie, und Dominikus Morrati von Blum.

Kooperationspartner der neuen Lernplattform für „Technikland Vorarlberg” (v. l.): Mathias Fritsch (Projektleiter Fusonic), Richard Dür (Ausbildungsleiter illwerke vkw), Thomas Kresser (Ausbildungsleiter Zumtobel Group), Georg Müller (Geschäftsführer V.E.M. / Technikland Vorarlberg), Heinz Linder (Ausbildungsleiter Liebherr), Dominicus Moratti (Ausbildungsmeister Prozesstechnik & Werkstofftechnik, Blum), Daniel Öttl (Head of Design, Fusonic) und Alexander Troy (Co-Founder Fusonic)

KI-Einbindung und weitere Potenziale

In einem nächsten Schritt soll Künstliche Intelligenz zur Erweiterung der Prüfungssimulation eingesetzt werden. Lehrlinge können dann Single-Choice-Tests am Smartphone absolvieren und erhalten sofort Rückmeldung – ohne externe Korrektur. Ein geplanter KI-Tutor soll darüber hinaus auch Freitextantworten bewerten und die Lernenden individuell in der Prüfungsvorbereitung unterstützen.

„Das variable Konzept bietet vielfältige Möglichkeiten und eignet sich als Grundlage für digitale Lehr- und Lernunterstützung in weiteren Bildungssektoren“, betont Alexander Troy, Co-Founder von Fusonic. „Unser Fokus war es, von Beginn an bewusst über Branchen- und Landesgrenzen hinauszudenken und damit die Plattform-Architektur so zu konzipieren, dass sie über diese Grenzen hinaus skalierbar ist“, so Georg Müller, Geschäftsführer der V.E.M.